5.3.07

DICHTUNG UND WAHRHEIT

Das behauptet Biedermanni:

... Erfreuliches [ist] aus unserer Nachbarstadt Bonn zu berichten: Der dortige Bauausschuß des Stadtrates hat zum wiederholten Mal die Pläne für eine repräsentative Moschee abgelehnt! ... Eine Moschee in Bonn-Tannenbusch sei nicht erwünscht, weil der Stadtteil bereits jetzt einen hohen Ausländeranteil und soziale Spannungen aufweisen würde!

Das berichtet der Bonner Generalanzeiger vom 1. März zum selben Thema:

Dabei zeigten sich neben SPD und Bürger Bund vor allem die Christdemokraten durchaus offen für den Bau einer Moschee in Bonn: ... Moslems hätten ein berechtigtes Interesse an einem solchen Zentrum.

Christine Schröder-Diederich (SPD) sagte: "Im Gewerbegebiet Hohe Straße würden wir auch keine Kirche genehmigen". Karl Uckermann (Grüne) hingegen nannte die Verwaltungsentscheidung "das Gegenteil von Dialog". ...

Das sieht die FDP ähnlich: "Wir sind UN-Stadt und dürfen Moslems nicht in Hinterhöfe verbannen", sagte Eberhard Rüttgers. Der Blick in andere Städte zeige eine andere Tendenz als in Bonn.

Also: Keine einzige Fraktion lehnt den Moscheebau grundsätzlich ab. Weder CDU noch SPD noch der Bürger Bund. FDP und Grüne erst recht nicht ab. Geschweige denn, wie Biedermanni behauptet, der gesamte "dortige Bauausschuß des Stadtrates", also alle Parteien.