2.8.06

BIEDERMANNIS ALIBI-ALI

Setzt Rouhs auf getürkte Unterstützer?

Wow! Jetzt lässt Biedermanni Rouhs sogar einen waschechten Türken zu Wort kommen [1]. Natürlich nicht irgendeinen. Sondern einen Akademiker, der "der in Köln eine leitende Position in einem großen Konzern bekleidet". Einen Namen hat der Mann nicht. Jedenfalls wird der nicht genannt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Während die Mehrzahl der deutschen Schüler, wie Rouhs unlängst beklagte, "nach den Rechtschreibstandards der 60er Jahre als Legastheniker gelten würden", schreibt Biedermannis Alibi-Ali nach den Regeln der orthografischen Korrektheit.

Inhaltlich liegt der Mann auf Rouhs Linie. Und sogar im Stil eifert der Türke dem Biedermanni nach. Und das ist seine zentrale Aussage:


"Wie auch in der Türkei, versuchen die Islamisten auch in Deutschland unter 'friedliche Ausübung ihrer Religion' die Freiheit in unserem Lande zu missbrauchen."
Wir stellen fest: Die kritisierte Ehrenfelder Groß-Moschee wird von DITIB gebaut. DITIB steht der Religionsbehörde des türkischen Staates nahe. Der türkische Staat fühlt sich kemalistischen Traditionen verpflichtet, also auch und insbesondere dem Laizismus. Für unsere deutschen Leser: beim Laizismus geht's um die Trennung von Religion und Staat.

Kurzum: Islamisten schauen anders aus. Und: Islamisten schauen dumm aus der Wäsche, wenn die Ehrenfelder Moschee fertig gestellt sein wird. Denn dann werden die gläubigen Muslime eher in Ehrenfeld beten als in einer der sprichwörtlichen Hinterhofmoscheen der Radikalen.


Bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Gehen Biedermanni die Argumente aus - oder warum muss er Unterstützer türken, um nicht zu sagen: einen Türken bauen [2]?