12.9.06

SANG- UND KLANGLOS

Niederlage auf Niederlage: Biedermannis Abstieg zeichnet sich nicht nur zwischen den Zeilen ab

Machtlosigkeit schmerzt. Vor allem dann, wenn man sich zu Höherem berufen wähnt. So wie "Pro Köln"-Boss Biedermanni Rouhs. So weit, so nachvollziehbar. Aber hat der Rechtsextremist wirklich geglaubt, die "Altparteien" würden über jedes Stöckchen springen, das er ihnen hinhält? Oder warum macht er aus jedem abgelehnten Schwachsinns-Antrag in irgendeiner Bezirksvertretung ein solches Drama*?


Ein Bild aus "besseren" Tagen: Rouhs und der Neonazi Axel Reitz, der mittlerweile eine Haftstrafe verbüßt

Nein, es steht offenbar nicht gut um Biedermannis Seelenleben. Neuerdings bezieht er seine Erfolgserlebnisse "zwischen den Zeilen" einer "links-alternativen 'tageszeitung'" (O-Ton Rouhs)**. Und offenbar vertraut Biedermanni nimmer mehr auf die eigene Kraft. Unlängst verkündete er: "Da müssen schon auswärtige Massenmedien Druck machen und auf Aufklärung drängen, bevor sich etwas bewegt."***

Hintergrund: Mal wieder war ein "Pro Köln"-Antrag sang- und klanglos im Papierkorb gelandet. Nicht zuletzt dürfte die Porn-Köln-Affäre ihm nicht zum Nutzen gereicht haben. Ach ja, und neuerdings muss "Pro Köln" eine Achtzigjährige in die Bezirksvertretung Kalk entsenden, weil ein Gefolgsmann von der Fahne sprang...

Niederlagen über Niederlagen! Langsam könnte Biedermanni einem fast Leid tun. Wenn er nicht solch ein Strolch wäre...

* Aktuelles Beispiel: "Pro-Köln-Antrag auf Ortsbesichtigung abgelehnt" Eintrag auf der "Pro Köln"-Homepage vom 11. September.
** "Bürgerbegehren liegt CDU schwer im Magen". Eintrag auf der "Pro Köln"-Homepage vom 7. September.
*** "Wie der 'Stadt-Anzeiger' manipuliert". Eintrag auf der "Pro Köln"-Homepage vom 10. September.