31.5.07

MIT DEM RÜCKEN ZUM PODIUM



Der STADTANZEIGER irrt: Regina Wildens Ausraster war mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht Teil einer geplanten Inszenierung

Auch die heutige Ausgabe des
STADTANZEIGER thematisiert Regina Wildens Ausraster während der Bürgeranhörung zum Bau der Ehrenfelder Moschee:

Regina Wilden, gewähltes Stadtratsmitglied für „Pro Köln“, erhob sich von ihrem Platz und begann damit, in den Saal zu brüllen. Nicht das Podium bei der Bürgeranhörung zum Moscheebau war der Adressat ihrer Beschimpfungen. Dem hatte sie den Rücken zugedreht. Die „Pro Köln“-Funktionärin beschimpfte die Bürger, deren Vertreterin sie sein will.
Soweit, so plausibel. Dann jedoch ergeht sich das Neven-DuMont-Blatt in Spekulationen:

Ob Wilden angesichts des Bürgerprotestes gegen die selbst ernannte „Bürgerbewegung“ die Fassung verlor oder ob ihr Ausfall Teil einer vorher geplanten Eskalation der Rechtsextremen war, ist offen. Manches spricht für die zweite Variante, denn das, was folgte, spielte sich wie eine vorbereitete Inszenierung ab. Die Ratsfrau verließ ihren Platz, drängelte sich laut rufend in Richtung Podium, um sich dort mit dem Sicherheitsdienst anzulegen. Als dieser Wilden schließlich aus dem Saal brachte, strahlte die Ratsfrau über das ganze Gesicht.

Nun ja: Sie strahlte eher nicht. Das belegen auch die in diesem Weblog veröffentlichten Bilder. Ich plädiere für Variante eins: Ja, Biedermanni mag eine Inszenierung geplant haben – gerade in Anbetracht der anwesenden Kamerateams. Wilden jedoch fiel aus dem Rahmen. Sie ist halt unberechenbar. Biedermanni hat ein ernsthaftes Problem...



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