1.11.06

ARMES DEUTSCH

Eine notwendige Klarstellung

Oft werde ich von Leserinnen und Lesern kritisiert, weil ich Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungfehler aus den Texten von "Pro Köln" und von anderen rechtsextremen Gruppierungen übernehme, namentlich, wenn ich aus diesen Texten zitiere.

Doch was soll ich tun: sie allesamt stillschweigend korrigieren? Ein schwieriges Unterfangen, zumal Biedermanni Rouhs' Fehler oft nur im Lichte der neuen Rechtschreibung ("daß"!) tatsächlich Fehler sind.
Also ignoriere ich mein Magengrimmen, also unterdrücke ich meinen Würgreiz, also schlucke ich die Galle herunter und zitiere die Fehler einfach mit, was mir, gerade im Fall der Halbalphabeten Regina Wilden und Bernd Schöppe, eine echte Pein ist. Die Sprache, in der diese beiden Ratsmitglieder kommunizieren, lässt sich guten Gewissens nur als Anti-Deutsch bezeichnen.

Sie wettern gegen die "politische Korrektheit", den Garaus jedoch bereiten sie der grammatischen, der orthografischen und der auf die Interpunktion bezogenen Korrektheit. Arme deutsche Sprache! Du hast Besseres verdient als die Spracharmut solcher "Deutscher".