17.11.06

BIEDER-MANIE

Gestern wurde ich in der U-Bahn-Linie 7 Augen- und Ohrenzeuge eines bizarren Schauspiels: Ein offensichtlich obdachloser Mann pöbelte Fahrgäste an, deren einziges Vergehen es war, die Bahn betreten zu haben. Was dem jungen Mann offenbar nicht passte: "Hamse kein Zuhause?", fragte er. Wieder und wieder. Unterbrochen wurde sein Fragemarothon nur von gelegentlichen Monologen: "Die ham offenbar alle kein Zuhause!"

Armes Schwein...


Was diese Anekdote an dieser Stelle zu suchen hat? Nun, der Obdachlose und Biedermanni Rouhs teilen offenbar eine ähnliche Manie. Gewiss, Biedermanni ist kein Obdachloser, der anderen Menschen vorwirft, obdachlos zu sein. Biedermanni ist vielmehr ein Lügner, der andere Menschen der Lüge bezichtigt. Wieder und wieder. Nun ist Martin Börschel dran, der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion:



Würde Biedermanni das Foto austauschen und "Martin Börschel" durch "Manfred Rouhs" sowie "Kölner" [1] durch "rechtsextremen" ersetzen, so entstünde eine wundervolle Beschreibung seiner selbst. So sähe sie aus:



Unbestritten: Biedermanni kann die "Hamse kein Zuhause?"-Frage jederzeit mit einem forschem Doch! beantworten. Denn er hat es sich in einem Lügen-Gebäude behaglich gemacht. Es steht auf wackligem Fundament.

Armes Schwein!, möchte man ausrufen, wohlwissend, "dass arme Schweine sehr leicht eben auch Schweine sind" [2].