2.1.07

MÄRTYRER BERNHARD WILDEN?

Die auf den Tod des Sohnes von Ratsfrau Regina Wilden bezogenen Verschwörungstheorien werden immer (w)irrer

Während Biedermanni Rouhs zum Tode des Sohnes seiner Ratskollegin Regina Wilden noch immer schweigt, verfallen andere Spinner in das entgegengesetzte Extrem. Sie lassen auf der Internet-Community
dol2day darüber abstimmen, ob Bernhard Wilden ein "Märtyrer" sei:



Und Regina Wilden, die trauernde Mutter? Sie findet immer neue "Indizien". "Indizien", die belegen sollen, dass ihr Sohn keinen Selbstmord begangen haben kann. Neuestes "Indiz":

Es gibt jetzt einen neuen Sachstand, und zwar zwei Punkte:

Wenige Stunden vor seinem Tod (am 22.12.) hat Bernhard von seinem Konto 100 Euro abgeholt. ...

Diese hundert Euro hatte er bei seinem Tod bei sich. Man hebt nicht unmittelbar vor einem Selbstmord noch Geld vom Konto ab. ...

Punkt zwei, und das scheint mir sehr wichtig:

Bernhard hat am 22.12. im Hotel Kempinsky in Peking eine Ausgabe von ca. 25 Euro mit seiner Kreditkarte getätigt. Die Kreditkarte benutzte er normalerweise nie.

Soweit "Pro Köln"-Ratsfrau Regina Wilden. Wohl gemerkt: Diese Fakten sollen belegen, dass Bernhard Wilden vom chinesischen Staat ermordet worden sei. Zum selben Zweck zitiert Regina Wilden eine Email, in der Bernhard Wilden seiner Mutter mitteilte, er glaube, "dass jetzt ein Heer von Geheimdienstmiarbeitern um ihn herum sei".

Das hört sich eher an, als habe Bernhard Wilden unter einer Art Verfolgungswahn gelitten. Warum in alles in der Welt sollte er gleich von einem "Heer von Geheimdienstmitarbeitern" verfolgt werden?