3.5.07

KEINE GEWALT?

Zu seinen Mitstreitern zählten immer wieder brutale Gewalttäter [1], darunter mindestens ein Mörder [2] und ein Totschläger [3]. Zu seinen Mitstreitern zählte: Axel Reitz, der "Hitler von Köln", der damit drohte, seinen Gegnern den Kopf abzuschlagen [4].

Zu seinen Mitstreitern zählten: Der dutzendfach vorbestrafte Nazi-Schläger
Siegfried "SS-Siggi" Borchardt [5]. Und der als Rädelsführer eines brutalen Überfalls auf Besucher einer KZ-Gedenkstätte vorbestrafte Thorsten Crämer [6].

Mitunter verhöhnt er die Opfer der Gewalt seiner (Ex-)Kameraden
[7]. Obwohl er es also besser weiß, behauptet Biedermanni nun: "rechtsradikale Gewalt" gebe es "schlicht nicht", sie sei "imaginär" [8].

O-Ton Biedermanni Rouhs

Natürlich geht nicht jede rechtsextreme Gewalttat auf das Konto (ehemaliger) Biedermanni-Mitstreiter. Dafür sind es einfach zu viele. Allein in unserem Bundesland und im letzten Jahr waren es 162, jedenfalls nach Rechnung des NRW-Innenministeriums.

Das entspricht einem Anstieg um 27,5 Prozent gegenüber 2005. Und: die rechten Spinner wurden fast doppelt so oft gewalttätig wie die linken Idioten [9]. Ferner sagt NRW-Innenminister Wolf [10]:

"Der mit Abstand größte Teil der linksextremistischen Gewalttaten findet im Zusammenhang mit Demonstrationen statt - häufig solchen, die sich gegen Aufmärsche rechtsextremistischer Organisationen wenden."

Die meisten linken Gewalttaten werden also durch rechtextreme Aufmärsche provoziert*. Ohne rechte Märsche gäbe es also auch deutlich weniger linke Gewalt. Ach, um wie viel friedlicher wäre unser Land ohne Biedermanni und seine Kameraden.


* Das macht linke Gewalt natürlich nicht besser: Gewalt bleibt Gewalt!

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