16.6.07

ERSTE EINDRÜCKE


Heute Morgen fanden in Ehrenfeld gleich mehrere Kundgebungen
im Zusammenhang mit dem muslimischen Gotteshaus statt.
Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung pro Köln“ warb
seit Wochen bundesweit für ihre „Anti-Moschee-Demonstration“
und hetzte gegen das multikulturelle und
multi-religiöse Zusammenleben im Viertel.

(RADIDO VATIKAN, die "Stimme des Papstes und der Weltkirche")



Exakt 207 Demonstranten fühlten sich von Biedermannis Werben angezogen. Und da ist die etwas unbürgerlich aussehende Ordnertruppe schon mitgezählt. Nach einem Regenschauer ging es los. Eine erste Anekdote (später mehr!):

12.34 Uhr: Drei Typen im Nazilook (Springerstiefel mit weißen Schnürsenkeln, Bomberjacken, kurze Haare) stehen auf der Vogelsanger Straße. Umringt werden sie von Polizisten. Regina Wilden steht daneben, deutet auf die drei Skinheads und ruft: "Die gehören nicht zu uns! Die gehören nicht zu uns!" Womit sie erst Recht die Aufmerksamkeit auf die unbürgerlich Aussehenden lenkt.

"Pro Köln"-Jugendbeauftragter René Emmerich scheint vertraut zu sein mit den dreien. Einer der Skins sagt: "Ey, Rene! Die lassen uns nicht auf die Demo!" Emmerich: "Dann zieh halt die Bomberjacke aus!" Doch die Polizei lässt sich auf solche Spielchen nicht ein, zumal die Beamten offenbar genervt sind von Regina Wilden. Ein Beamter zu Wilden: "Wir wissen, wie wir unsere Arbeit zu erledigen haben. Lassen Sie uns mal ruhig machen!"

Derweil verabschiedet sich Rene Emmerich von seinen Nazifreunden: "Eh! Wir sehen uns am Bezirksrathaus! Merk Dir das: Bezirksrathaus!"

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