2.10.07

BIEDERMANNIS NÄCHSTE KLAGE

Sind eindeutig nicht identisch: NPD und "Pro"-Bewegung

Biedermanni hat heute noch nicht das lokale Intelligenz-Blatt gelesen. Die Lektüre würde sich ansonsten in einem Artikel auf der "Pro Köln"-Homepage niederschlagen. Denn es gibt mal wieder Anlass zur Klage - durchaus im juristischen Sinne des Wortes. Der STADTANZEIGER berichtet heute:

Funktionäre von „pro Köln“ hätten sich in Anlehnung an ihr Konzept in Köln landesweit als „pro NRW“ aufgestellt und Bürgerinitiativen in mehreren Städten initiiert. So fand Anfang des Jahres die Gründungsfeier eines NPD-Kreisverbands Düren statt.
Nee, nee, STADTANZEIGER, die Gründung eines NPD-Kreisverbandes fällt nun wirklich nicht unter das Label "Pro NRW"-Aufbau. Die NPD ist nämlich keineswegs eine "Pro NRW"-Bürgerinitiative. NPD und "PRO NRW" - das sind zwei Parteien, die in Konkurrenz zueinander stehen, auch wenn sie mehr als einmal miteinander auf die Straße gingen, heute gemeinsame Resolutionen unterschreiben und sich zu Diskussionsabenden treffen. Biedermanni, der Bundesprozesshansel, dürfte also gute Chancen haben, vor Gericht Gehör zu finden, so er denn mal wieder auf dem Klageweg zu wandeln gedenkt. Wovon nach allem menschlichen Ermessen auszugehen ist.

Meine Vermutung: Der STADTANZEIGER-Artikel war ursprünglich zu lang, wurde gekürzt, wobei der obige Anschlussfehler entstand. Zwischen den beiden Sätzen war wahrscheinlich zunächst ein kurzer Überleitungssatz zu finden: "Auch die NPD expandiert in NRW". Irgend etwas in dieser Richtung halt. Weil der STADTANZEIGER sich diesen Satz ersparte, wird's nun teuer.

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