26.9.07

BIEDERMANNI AM KATZENTISCH



Ich klage an: Biedermanni wird innerhalb der "Pro"-Bewegung offen diskriminiert! Seine Leistungen werden herabgewürdigt, er muss zu Kreuze kriechen, um bei "Pro NRW" mitmachen zu dürfen. Und jetzt - jetzt muss er am Katzentisch sitzen, langweilige Protokolle schreiben, während Sprechpuppe Judith Wolter das große Wort schwingt. Hätte man Biedermanni wirklich in die Ecke verbannen müssen wie einen frechen Schuljungen? Hätte man seinen Tisch nicht an denjenigen des Versammlungspräsidiums rücken können?

Die Botschaft, die ausgesendet wird, ist klar: Manni, Du bist hier nur geduldet. Als Schreibkraft. Und jetzt halt die Klappe!

***

Wenn wir die "Pro"-Funktionäre (neben Biedermanni und Wolter die drei Gebrüder Schöppe sowie Thomas Bendt
) abziehen, sind auf dem Bild genau fünf mir Unbekannte zu erkennen. Unterstellen wir mal, es handelt sich um normale Bürger. Doch was stellt das Foto dar? Na, den "Startschuß in Dormagen". Im "Pro"-Jargon:

Am 25. September fand in Dormagen eine gut besuchte Versammlung der Bürgerbewegung pro NRW statt, bei der die Vorsitzende der Fraktion pro Köln, Rechtsanwältin Judith Wolter, den Grundstein für nonkonforme politische Aktivitäten vor Ort legte.


Und was geschah Bemerkenswertes auf der von fünf Bürgern gut besuchten Veranstaltung? Nun:

Die Versammlung bat den stellvertretenden Vorsitzenden der Bürgerbewegung pro NRW, Daniel Schöppe, die Koordination der Aufbauarbeit in Dormagen zu übernehmen.

Die bittende Versammlung bestand aus fünf Bürgern und sechs "Pro"-Kadern plus einem "Pro"-Fotografen. Kein Wunder, dass die Versammlung einen der "Pro"-Kader in's Amt bat. So kann man natürlich auch eine demokratische Entscheidung inszenieren. Und was sagt der Bericht über Biedermanni? Nun, er sei "ebenfalls anwesend" gewesen. Zweifelsohne, das stimmt. Zu ergänzen wäre noch: Irgendwann fiel das "Pro NRW"-Transparent von der Wand, das zuvor hinter Wolter und Co. gehangen hatte. Dem Stofffetzen, der sich offenbar eine gewisse Restwürde bewahrte, wurde es zu blöd.


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