20.12.07

AUF DEM WEG ZUR 30-PROZENT-PARTEI?

Entgegen anders lautenden Ankündigungen: Noch ist offenbar gar nicht sicher, ob "Pro NRW" überhaupt bei der Landtagswahl antreten wird. Das geht aus einem Interview hervor, das Vorsitzender Markus Beisicht einem rechtsextremen Blatt gab

Er spuckt gerne große Töne, der Markus Beisicht. Die "Bürgerbewegung Pro NRW", so deren Vorsitzender, werde "es mit mathematischer Sicherheit schaffen, bis Ende 2008 stärkste Kraft rechts der CDU in Nordrhein-Westfalen zu werden“ [1]. "Pro NRW" vertrete Positionen, die "in der einheimischen Bevölkerung absolut mehrheitsfähig sind" [2]. Weswegen mit der "Bürgerbewegung" "in der Landespolitik ... zu rechnen" sein werde [3].

Und weiter im Text: Es sei beschlossene Sache, dass "Pro NRW" sich "sowohl an den Kommunalwahlen 2009 als auch an der Landtagswahl 2010 beteiligen" werde. Denn, so Beisicht, "wir sind... von unserem Modell überzeugt, das im Prinzip auf jede andere größere Stadt übertragen werden kann... Wir in Köln sehen uns derzeit bereits bei einem zweistelligen Stimmenpotential - das ist prinzipiell überall möglich!" Beisicht kündigte auch schon "gewaltiges Fanal bei der Kommunalwahl 2009 in Nordrhein-Westfalen" an
[4].

Und nicht der Einzug in den NRW-Landtag ist quasi gebongt, nein, das Ergebnis wird ebenfalls grandios sein. Zweistellig - also zehn, elf Prozent? Ach, was: "... über 30 Prozent der Stimmen! Erfolge, an die pro Köln und die ... Bürgerbewegung pro NRW in Zukunft anknüpfen wollen." [
5]

Doch dann gab Beisicht der rechtsextremen Postille "Nation & Europa" ein Interview [6]. Und siehe da, auf einmal hört sich alles ganz anders an:



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