10.5.07

MANNI, DU BIST EIN FUßBALLGOTT!

Wenn Biedermanni noch die eine oder andere Tasse im Schranke haben sollte (wovon wir zu seinen Gunsten ausgehen wollen!), dann denkt er in diesem Moment über einen Rückzug aus dem Politgeschäft nach. Wann, wenn nicht jetzt – nach der empfindlichsten, bittersten, größten und öffentlichsten Niederlage [1] seit langem?

Das Problem: Es gibt kaum Alternativen für ihn. Er, der grandios gescheiterte (Selbst-)Verleger [3] [4], lebt nun mal von der Politik [5] [6]. Selbst dann, wenn er sich mit Hartz IV anfreunden könnte, bräuchte er eine Ersatzbefriedigung. Denn nur "am Rednerpult wächster über sich hinaus. Locker steht er da, redet mit guten Betonungen, bewußt eingesetzten Pausen und sparsamer Gestik" [7].

Was wäre die Alternative dazu zu diesen geilen Gefühlen? Wie wär's mit einer netten Frau, die eventuell sogar fettarm kochen kann? Schwierig! Bekanntlich ist Manni eher "der Typ, der als erstes zu Hause seine Schuhe aus- und die Pantoffeln anzieht, wirklich kein Mann, auf den Frauen fliegen" [8].

Was dann? Sportliche Erfolge! Man könnte dafür sorgen, dass Manni vor den Heimspielen des 1 FC Köln im Stadion eine Ehrenrunde laufen darf (mit etwas Training kriegt er das hin!). Und wir alle rufen dann: "Manni, Du bist ein Fußballgott! Manni, Du bist ein Fußballgott! Ja, Du bist ein Fußballgott!"

Das würde Manni gefallen. Seeeehr sogar. Und den FC-Spielern auch: verglichen mit Biedermanni wirken sie wie echte Gewinnertypen. Okay, für die Fans wäre es ein gewisses Opfer, aber immer noch besser als wenn Biedermanni weiterhin "Politik"...

Und außerdem kennt Manni sich mit Böcken [9] aus. Ich werd' mal bei Wolfgang Overath anrufen.