20.4.07

LÜGNER UNTER SICH

Biedermanni Rouhs und sein Kumpel Koen Dillen frönen dem selben Hobby: der plumpen Lüge

Das Österreichische Fernsehen berichtet online über ein Treffen der rechtsextremen Parteien FPÖ, Vlaams Belang und "Pro Köln" im Wiener Palais Eschenbach. In dem Bericht wird die offizielle "Pro Köln"-Vertreterin Judith Wolter nicht erwähnt, wohl aber der "Vlaams Belang"-Politiker Koen Dillen zitiert:


Gemeint hat Dillen wohl: Bei den Eltern neugeborener Jungs in Brüssel ist kein Vorname beliebter als Mohamed. Was stimmt! Und der zweitbeliebteste Name ist Osama? Das wäre ein ziemlich Skandal.

Denn das würde bedeuten: 2005 (neuere Zahlen liegen noch nicht vor!) erhielten sage und schreibe 105 Brüsseler Neugeborene den Namen Osama, wären also nach dem Terrorfürsten Osama Bin Laden benannt worden. Und die Brüsseler Verwaltung hätte das auch noch brav abgenickt...

Grauenhafter Gedanke, fürwahr! Doch entspricht diese Behauptung auch der Wahrheit? Nein. Wenn wir uns die offizielle Statistik ansehen, stellen wir fest: der zweitbeliebteste Name war Adam.

Osama taucht in der Aufzählung, die alle Namen enthält, die mindestens zwei Mal vergeben wurden, überhaupt nicht auf. Wäre ja auch noch schöner! Koen Dillen hat also schlicht gelogen. Nun beginnen wir zu verstehen, warum Biedermanni sich so sehr über Dillens Besuch in Köln freute: Die beiden Herren frönen dem selben Hobby: der plumpen Lüge.


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