30.10.06

BIEDERMANNIS BALKEN

Man muss sich das Zitat auf der Zunge zergehen lassen:




Das Zitat stammt von niemand anderem als Manfred "Biedermanni" Rouhs, ausgerechnet von ihm, dem plumpesten Lügner nördlich des Südpols, dem Mann, bei dessen Anwesenheit sich die Balken im vorauseilenden Gehorsam biegen, bevor er auch nur erste Anstalten macht, den Mund zu öffnen. Um nur zehn Beispiele zu nennen:
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]

Und Biedermanni fährt fort in seinen Angriffen gegen die anderen in bewährter Bieder-Man(n)ier:



Erneut bricht er sich Bahn: Biedermannis Frust darüber, politisch einflusslos zu sein, jeden Antrag abgeschmettert zu bekommen, eben keinen nennenswerten Posten außerhalb des rechtsextremen Klüngels innezuhaben.

Und apropos Geld: Wer kommt denn für den Lebensunterhalt des erfolglosen Verlegers Rouhs auf: etwa er selbst? Nein. Es ist der Steuerzahler, ferner der "Pro Köln"-Spender
[11].

Dass Biedermanni sich nicht in einem Umfange bereichert, wie es viele "Exponenten" der "Altparteien" zu tun pflegen, liegt wohl eher am Mangel an Gelegenheit denn an moralischer Überlegenheit

Oder, um ein Bibel-Zitat zu variieren: "Aber was siehst du den Splitter im Auge des CDUlers, doch den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr?"

28.10.06

PROLL KÖLN

Problembär Bernie lässt die Hosen runter. Oder schreibt ein anderer unter Ratsherr Schöppes Spitznamen über "heiße rasierte Mädels"?

Wurde Bernd "Bernibär" Schöppe bei der "Pro Köln"-Vorstandswahl wegen der Gerüchte um seine Homosexualität abgestraft? Diese Vermutung äußerte ich gestern an dieser Stelle. Nun machte mich ein aufmerksamer Biedermanni verliert-Leser auf folgendes Posting im Webforum des Kölner Stadtanzeiger aufmerksam:



"Bernibärchen" behauptet also von sich, auf "heiße rasierte Mädels" zu stehen. Für die Begriffsstutzigen: die Rede ist nicht von der Rasur eines Damenbartes.

Natürlich bleibt ein Restzweifel offen, ob es sich bei diesem vulgären Proll, der schamlos seine (angeblichen?) sexuellen Vorlieben in die Welt hinausposaunt, wirklich um Bernd Schöppe handelt. Anderseits: Wenn wir uns die anderen Beiträge von "Bernibärchen" in diesem Forum anschauen, ist es schon recht wahrscheinlich: "Bernibärchen" ist Bernd Schöppe, der Ratsherr und "Pro Köln"-Vorstand. Denn "Bernibärchen" argumentiert stets und wohl informiert auf Linie von "Pro Köln".

Es existiert also zumindest ein begründeter Verdacht, dass ein Ratsherr sich öffentlich über Intimrasuren auslässt. Und zwar in einer Art und Weise, die arge Zweifel aufkommen lässt, ob er die notwendige moralische und intellektuelle Befähigung für ein öffentliches Amt aufweist.

Was sagt wohl die "Pro Köln"-Erzkatholin Regina Wilden dazu? Ich jedenfalls sage: Da besteht dringender Klärungsbedarf. Ich bin gespannt auf die Stellungnahme von "Pro Köln"...

PS: Mir persönlich ist völlig egal, ob Herr Schöppe "haarige Kerle" oder rasierte Damen bevorzugt. Das ist seine Privatsache. In den Worten der Forumsteilnehmerin Mona: "Worauf Du stehst ist egal. Du bist so eklig."

27.10.06

PROBLEMBÄR BERNIE

Ratsherr Bernd Schöppe ist innerhalb der "Bürgerbewegung Pro Köln" offenbar umstritten

Armer Bernd Schöppe! Vor gut einem Jahr flog der "Pro Köln"-Ratsherr aus dem Vorstand seines Gesangsvereins, nachdem sich dort herumgesprochen hatte, welch' Geistes Kind er ist. Und auch in seinem Erst-Verein, der rechtsextremen "Bürgerbewegung Pro Köln", scheint er nicht so beliebt zu sein wie er dachte. Dort war gestern die Neuwahl des Vorstands angesagt, wobei nach offizieller Vereinsdarstellung [1] folgendes passierte:

"Beim Posten des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden setzte sich der 30jährige Politikwissenschaftler Markus Wiener mit einer Zweidrittelmehrheit gegen den 35jährigen Stadtrat Bernd Schöppe durch. ... Nach dem zweiten Wahlgang wurde die Beisitzer-Riege noch durch Bernd Schöppe vervollständigt."

Schöppe wurde als Zehnter in den Vorstand gewählt. Im zweiten Wahlgang. "Noch". Und dass, nachdem er für den Platz 3 in der formellen Hierachie kandidiert hatte...

Fakt ist: Bisher saßen im "Pro Köln"-Vorstand fünf Beisitzer [2]. Nun sind es (inklusive Schöppe) sechs. Offenbar war der Sinn des "zweiten Wahlgangs", Schöppe doch noch in den eigens zu diesem Zweck erweiterten Vorstand zu hieven. Was geschah zwischen dem ersten und zweiten Wahlgang, vor und hinter den Kulissen? Das lässt der Bericht auf www.pro-koeln.org offen.




Nach der Wahlschlappe: Bernd Schöppe schaut nicht glücklich aus

Warum und wofür wurde Schöppe abgestraft? So viel ist sicher: Schöppes Aktivitäten als Sangesbruder dürften ihm kaum zum Nachteil gereicht haben. Vielleicht liegt Schöppes Abstrafung an den hartnäckigen Gerüchten, er, Schöppe, neige zum Gleichgeschlechtlichen und treibe sich als "Bernibär" im Internet (und vielleicht auch anderswo...) herum. Aber das ist nur eine Vermutung.


Ironie der Geschichte: Während der "Pro Köln"-Vorstand um einen Sitz erweitert wurde, um Schöppe aufzunehmen, war es bei Schöppes Gesangsverein genau anders herum. Hier wurde der Vorstand um einen Sitz verkleinert. Um Schöppe draußen zu halten. Leicht hat er's nicht, der Vereinsbruder Schöppe.


25.10.06

"OBJEKTIV": NEUER ZOFF

Die "Bürgerbewegung pro Köln" offenbart einmal mehr ihr gespaltenes Verhältnis zu Recht und Gesetz

Erst das peinliche Theater um Biedermannis Porno-Model
, nun eine (mutmaßlich nicht ganz billige) Unterlassungserklärung: die "Pro Köln"-Postille "Objektiv" steht unter keinem guten Stern. Auf SPIEGEL ONLINE erfahren wir heute:

Die "Deutsch ist geil"-Blondine wurde nach der Veröffentlichung prompt als tschechisches Erotik- Model identifiziert. Um das Urheberrecht an dem Bild, das auch auf Soft-Porno-Seiten zu finden ist, hatten sich die Verantwortlichen nicht gekümmert. In der im Internet herunterladbaren "Objektiv"-Version wurde das Motiv daraufhin schnell ersetzt: Statt des Models war nun das Titelbild eines in den Fünfziger Jahren erschienenen "Lesbuchs für Volksschulen, 5. und 6. Schuljahr" in der Anzeige zu sehen.

Doch auch mit dieser Bildauswahl bewiesen die Rechten wenig Rechtsbewusstsein: "Urheberrechtliche und wettbewerbsrechtliche Ansprüche" machte kurz danach nämlich der Oldenbourg-Schulbuchverlag in München geltend. ...

Die Unterlassungserklärung des Oldenbourg-Verlags hat der Pro Köln-Vorsitzende Markus Beisicht mittlerweile unterschrieben - daraufhin tauchte im Internet die dritte Version der Objektiv-Ausgabe auf.
Doch schon drohen den rechtsextremen Bildklauern weitere Unbilden:

In Internet-Foren wird bereits darüber diskutiert, ob die Nennung des Markennamens "iPod" im Zusammenhang mit der Abbildung eines Billig-MP3-Players bei einem "Objektiv"-Preisausschreiben nicht die Markenrechte des iPod-Herstellers Apple verletzt.
Bundesprozesshansel Biedermanni Rouhs wird also noch mehr Zeit vor Gericht verbringen dürfen. Es sei ihm gegönnt!

24.10.06

NOTE: 6. SETZEN, BIEDERMANNI!

Am 21. Juli schimpfte Biedermanni Rouhs noch, weil "drei Viertel der heutigen Kinder nach den Rechtschreibstandards der 60er Jahre als Legastheniker gelten würden". Und nun das:



Zum Oberlehrer taugt Biedermanni dann eher doch nicht. Sonst wüsste er, dass Verben ("Tu-Wörter") klein geschrieben werden...

23.10.06

BIEDERMANNI UND DIE DROGEN


Nanu, was ist denn da los: Gibt Biedermanni Rouhs nun den Marlboro-Mann? Demonstriert er für eine Droge, die zu ziemlich fiesen Krebsarten, zu Impotenz und chronischen Erkrankungen führt? Die auch Unbeteiligte in Mitleidenschaft zieht (Passivrauchen!)? Und deren Konsumenten oft ein Leben lang vergeblich versuchen, ihrer demütigenden Sucht Herr zu werden? Für eine Droge, die trotz alldem völlig legal ist, weshalb die Dealer an jeder Straßenecke...

Nein! Biedermanni demonstriert gegen eine andere Droge [1]. Eine illegale Droge. Und er demonstriert zusammen mit Kopftuch tragenden Frauen [2]. Biedermanni und Spießer-Muslime: diesmal auf der selben Seite der Barrikade! Wenn es gegen heroinabhängige Suchtkranke geht, bilden sich eben ganz neue Allianzen.

Geschehen am vergangenen Freitag. In Köln-Kalk, einem Stadtteil, dessen Name gerne zu "Köln-Alk" verballhornt wird. Ob Biedermanni und seine neuen Mitstreiter wohl hinterher noch ein Kölschchen zischen waren?

16.10.06

MEHR BILDUNG!

Sie hassen Ausländer? Sie denken: "Die scheiß Kanacken sind unser Unglück"? Anders formuliert: Sie sind "Pro Köln"-Fan und glauben in aller Regel den Unfug, den Biedermanni Rouhs verzapft?

Nun, hier ist eine mögliche Erklärung für den Unsinn in Ihrem Kopf:

"Wer über eine gute Schulbildung verfügt, ist Zuwanderern gegenüber durchschnittlich positiver eingestellt." [1]
Was folgt daraus im Umkehrschluss? Nun, unter anderem die Erklärung für das in Form und Inhalt erschreckend niedrige Niveau jener Emails, die ich regelmäßig von erbosten Biedermanni-Freunden bekomme. Die Feinde des Biedermanni-Freundes heißen ja nicht nur Hassan, Murrat und Moschee, sondern (und genau so häufig) Logik, Rechtschreibung und Grammatik.

Also, nochmal zum Mitdenken:
"Wer über eine gute Schulbildung verfügt, ist Zuwanderern gegenüber durchschnittlich positiver eingestellt."

Das ist das Ergebnis einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung. Das RWI hatte Befragungen aus 20 europäischen Ländern ausgewertet. Zwar beeinflusse nicht nur die Bildung die Einstellung gegenüber Zuwanderern. Gleichwohl "erwies sich keiner der anderen untersuchten Faktoren - beispielsweise Alter, Wohnort oder Beschäftigungsstatus - als so bestimmend wie die Schulbildung."

Ich ergänze: Auch ohne höhere Bildung kann man ein kluger, lebenstüchtiger, anständiger Mensch sein. (Eine banale Feststellung!)

Also bitte kommen Sie mir nicht mit platten Entschuldigungen. Niemand muss "Pro Köln"-Wähler werden oder gar bleiben.

15.10.06

DER BUNDESPROZESSHANSEL

Er klagt und klagt und klagt. Jetzt auch in Hamburg. Und mal wieder gegen einen Geheimdienst

"Pro Köln"-Boss Manfred "Biedermanni" Rouhs hat große Pläne:
"In Köln werden wir die ersten Schritte tun, um den Niedergang Deutschlands aufzuhalten. Und dann reißen wir das Ruder herum! Wenn dann alle Deutschen künftig - hoffentlich - in Freiheit und Sicherheit leben, werden die Kölner voll stolz von sich sagen können: 'Bei uns hat es angefangen ...'" [1]

Deswegen hat Biedermannis "Bürgerbewegung Pro Köln" einen bundesweiten Ableger gegründet: Die "Bürgerbewegung Pro Deutschland" unter Vorsitz des Herrn Biedermanni [2].

Nie davon gehört? So wie Ihnen geht es den meisten Bundesbürgern: "Pro Deutschland" wurde bisher fast ausschließlich in in rechtsextremen Postillen erwähnt [3].


Ach ja, und in einem Nebensatz (immerhin!) des Hamburger Verfassungsschutz-Berichtes 2005.











Doch Biedermanni und Co. freuen sich nicht, weil sie wenigstens ein bisserl Beachtung finden. Nein, sie gehen auf die Barrikaden:

"Die Bürgerbewegung pro Deutschland verklagt das Land Hamburg auf Unterlassen im Zusammenhang mit dem Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2005." [4]

Sie wollen nicht erwähnt werden. Nicht im Zusammenhang mit Rechtsextremismus. Nicht im Zusammenhang mit erfolglosem Bemühungen. Obwohl's der Wahrheit entspricht!

Und darum klagen sie.
Mal wieder. Ihre große Niederlage gegen den Verfassungsschutz NRW scheinen Biedermanni und seine Spießgesellen erfolgreich verdrängt zu haben. Erinnern Sie sich noch?



Ob Biedermanni diesmal gewinnen wird? Wohl eher nicht. Mal wieder: nicht. Denn warum sollten die Hamburger Richter zu einer anderen Einschätzung kommen als ihre Düsseldorfer Kollegen, wo doch die Fakten, Fakten, Fakten klar zu Tage liegen...

Was folgt daraus? Biedermanni hat offenbar zu viel Geld unter dem Hintern. Sonst könnte er nicht den Bundesprozesshansel spielen.

Aber: Aus welchen Quellen sprudeln die Penunzen? Steht in Biedermannis Verlagsgebäude [5] etwa eine Gelddruckmaschine?

10.10.06

BIEDERMANNI LOBT BIEDERMANNI

Neu entdeckt: Der "pro-Köln-Effekt"

Dass sich Biedermanni und seine "Bürgerbewegung Pro Köln" nicht auf der Gewinnerstraße bewegen, weiß der aufmerksame Leser, weiß auch die aufmerksame Leserin dieses Weblogs, das ja nicht aus schlechtem Grunde Biedermanni verliert heißt.

Nun wird's richtig peinlich. Denn Biedermanni hat den "pro-Köln-Effekt" [1] entdeckt:

Um den Verantwortlichen der Stadt Köln mal Beine zu machen, reicht die „Drohung“ mit pro Köln. Selbst wenn dann noch keine wirklich zufriedenstellende Politik betrieben werden sollte, können so bestimmte Dinge ins Rollen gebracht werden.

Moment: Dinge kommen ins Rollen, wenn keine wirklich zufriedenstellende Poltik betrieben wird? Ja, und es kommt noch besser. Schließlich ist Biedermanni ein ausgefuchster Politiker. Und damit immer im Wahlkampf. Sein Versprechen:

Weiter anschieben kann man dann mit dem Hinweis auf die nächste Wahl, endgültig das Ruder herumreißen schließlich in der Wahlkabine. Den ganzen Vorgang nennt man dann den „pro-Köln-Effekt“ …

Ach ja, nach der nächsten Wahl wird alles besser. So wie immer...

Im konkreten Fall hat sich übrigens ein Geschäftsmann über andere Geschäftsleute beklagt. Er drohte damit, „unsere Mitarbeiter zum Arbeitsamt zu schicken und den Laden zu schließen". Wie man das halt so macht, wenn man ein erfolgreiches Geschäft betreibt, sich jedoch über Nachbarn ärgert.

Die Stadt jedoch tanzte nicht nach der Pfeife des offensichtlichen Querulanten, der daraufhin den Vorschlaghammer schwang: "Sollten wir uns evtl.", schrieb er der Stadt, "an die Bürgerbewegung pro Köln wenden, um uns Gehör zu verschaffen?" Welch dräuend Ungemach!

"Daraufhin wurden die Offiziellen der Stadt plötzlich hektisch", beweihräuchert Biedermanni sich selbst. Und das passierte laut seiner Darstellung: Es wurde "umgehend der Eingang der Nachfrage bestätigt und für die nächsten Tage eine ausführliche Stellungnahme angekündigt."

Fürwahr, meine Damen und Herren, die Drohung mit "Pro Köln" bringt die Dinge ins Rollen: Hektische Beamte bestätigen den Posteingang. Sie kündigen Stellungnahmen an, bis die Stempel rauchen.

Was uns Normalsterbliche
n als gewöhnlicher Verwaltungsvorgang erscheint, ist für Biedermanni der "pro-Köln-Effekt".

Aber für manchen ist auch ein drittklassiger Schokoriegel die längste Praline der Welt. Das wiederum nennt man den Duplo-Effekt [2]
.

4.10.06

"PRO KÖLN"-KANDIDAT STEIGT AUS

Denis Supica distanziert sich öffentlich von "Pro Köln": "Ich habe ... einen Fehler gemacht, den ich heute sehr bedauere"

Denis Supica hat bei der Kommunalwahl 2004 für die rechtsextreme "Bürgerbewegung pro Köln" kandidiert. Auf Platz 12 der Ratsliste, auf Platz 2 der Liste für die Bezirksvertretung Kalk und als Direktkandidat im Kommunalwahlbezirk 43 (Humboldt / Gremberg 2 / Vingst), wo er 6,96 Prozent der Stimmen errang [1].

Nun distanziert sich der 21-Jährige von seinen rechtsextremen früheren Wegbegleitern. Hintergrund: Denis Supica studiert mittlerweile an der Universität Duisburg/Essen. Dort war seine frühere Kandidatur für "Pro Köln" öffentlich geworden. In einer Email an den Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) beschreibt Supica, wie er "Pro Köln"-Kandidat wurde:

"[...] Zu diesem Zeitpunkt machte pro Köln auf mich einen vernünftigen, NICHT-extremen Eindruck, weshalb ich auf die Frage, ob ich sie mit einer Unterschrift für den Kölner Stadtrat unterstützen würde, bejahte. Was dies eigentlich für Folgen hatte, wurde mir erst viel später klar. (Zu dem Zeitpunkte war ich im übrigen noch weit von meinem 20. Geburtstag entfernt und hatte von Politik & Co eigentlich überhaupt keine Ahnung.)

Mit der Zeit erkannte ich dann aber, dass sich unter pro Köln tatsächlich einige Leute mischten, die nich unbedingt zu den tolerantesten Personen zählten...

Als ich dann auch aus anderen Quellen erfuhr, welche Vergangenheiten einige dieser Leute hattem (Kontakte zur NPD etc.) fühlte ich mich mehr als Unwohl mit dem Wissen, für diese Partei mit meinem Namen unterschrieben zu haben.

Der Punkt war erreicht, wo ich meinen Fehler erkannte und feststellte, dass pro Köln nicht das ist, was ich immer gedacht hatte das es ist:
Eine Bürgervereinigung, die die Dinge zum Guten ändern möchte.

Ich machte den Mitgliedern gegenüber klar, dass ich mit pro Köln fortan nichts mehr zu haben will und lehnte auch der Stadt Köln gegnüber die Sache mit der Bezirksvertrung ab. [Supica sollte unlängst in die Bezirksvertretung Kalk nachrücken, nachdem der bisherige "Pro Köln"-Bezirksvertreter Wolfgang Speck zurückgetreten war [2], demokrat4711]

Seit dem ist der Fall "pro Köln" für mich erledigt und ich will mit denen auch nie wieder etwas zu tun haben.

Zumal auch alles, was entfernt mit Rassismus zu tun hat, am Ende ja auch mich beträfe, da auch ich nur zu Hälfte Deutscher bin, den mein Vater kommt aus dem ehemaligen Jugoslawien.

Ein Schlusswort:

Ja, ich habe in der Vergangeheit einen Fehler gemacht den ich heute sehr bedauere und "gehörte" für kurze Zeit zu einer mehr als fragwürdigen Partei.

Diesen Fehler habe ich aber erkannt und die entsprechenden Konsequenzen gezogen. [...]"


Supicas Mail ist in einem Webforum der Universität Duisburg-Essen dokumentiert [3]. Sie ist authentisch, wie mir vom dortigen AStA bestätigt wurde. Und: Sie enthält als Absenderangabe die Adresse einer Homepage, die auf Denis Supica registriert ist. Sie stammt also eindeutig von Supica.

Nun heißt es: Daumen drücken. Möge Denis Supica endgültig den Weg zurück in die Mitte der Gesellschaft finden! Und: Mögen andere Verirrte seinem Beispiel folgen.

Zum Schluss noch ein Ratschlag: "Pro Köln" ist alles andere als ungefährlich. Wäre ich an Denis Supicas Stelle, so würde ich mich an das Innenministerium des Landes NRW wenden. Konkret: an das Aussteigerprogramm für (ehemalige) Rechtsextremisten [4], zu erreichen unter der Telefonnummer 0180 / 3100 110.