31.5.07

ALLES RECHTENS: VERFASSUNGSSCHUTZ DARF "PRO KÖLN" BEOBACHTEN

Aus einer Pressemitteilung des NRW-Innenministers Ingo Wolf (FDP) vom heutigen Tage:

Die Aufklärung der Öffentlichkeit über pro Köln in den Verfassungsschutzberichten des Landes Nordrhein-Westfalen war rechtmäßig. Dies hat das Oberverwaltungsgericht Münster jetzt bestätigt. Mit Beschluss vom 24. Mai 2007 wies es den Antrag von pro Köln auf Zulassung der Berufung zurück. Damit bestätigte das oberste Verwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen ausdrücklich die Einschätzung des Innenministeriums NRW, dass pro Köln aufgrund seiner allgemeinen und pauschalen Diffamierung von Ausländern in Verdacht steht, gegen die Menschenwürde zu verstoßen. [...]

"Wir begrüßen die eindeutige Aussage des Oberverwaltungsgerichts Münster, dass pro Köln auch weiterhin nachhaltig beobachtet werden muss, um auf Gefahren für die verfassungsgemäße Ordnung frühzeitig reagieren zu können", betonte der Innenminister. "Insbesondere die kooperativen Kontakte zu anderen rechtsextremistischen Parteien und Organisationen werden wir ganz genau registrieren", sagte der Minister.

KLEINE PRESSESCHAU

Will Biedermanni jetzt nur noch Mitleid erregen? "Mediales Trommelfeuer auf pro Köln" lautet die Überschrift seines heutigen Artikels. Biedermanni schreibt:
In den neuesten Berichten des Berliner „Tagesspiegel“, der „Neuen Züricher Zeitung“ oder sogar der links-liberalen „Süddeutschen Zeitung“ werden die pro-Köln-Aktivisten zum Beispiel als „rechtsgerichtet“ oder als „Rechtspopulisten“ bezeichnet – ganz im Gegensatz zu den bösartigen Extremismus-Vorwürfen in den hiesigen Blättern.
Und das schreiben die von Biedermanni gelobten Blätter über Biedermannis Truppe:
Drei Mitglieder der rechten "Bürgerbewegung pro Köln" wurden des Saales verwiesen, nachdem der Versammlungsleiter aus ihren Reihen als "Nazi" beschimpft worden war. (Tagesspiegel)
Als dröhnendes Sprachrohr der Moschee-Gegner fungiert die rechtspopulistische "Bürgerbewegung Pro Köln". Deren Wortführer verbreiten Angst und Schrecken. (Süddeutsche)
Eine gute Presse schaut wohl eher anders aus. Die konservative Frankfurter Allgemeine (von Biedermanni beschwiegen!) schreibt heute:


























Und was ist mit der Wochenzeitung
Die ZEIT? Sie berichtet ebenfalls über die "rechtsextreme (!) Bürgerbewegung Pro Köln". Was Biedermanni beschweigt. Der Artikel in der konservativen WELT ("Für die Rechtspopulisten ist der Abend nach nur einer Stunde vorbei.") fällt ebenfalls durchwachsen aus. Was sie bei Biedermanni selbstredend nicht erfahren.

WILDEN-FORUM: "PERVERSE" IN'S KZ!

Dass in Regina Wildens Forum "Infotalk - politisch und korrekt" der plumpeste Hass gegen Schwule und Lesben verbreitet wird, darüber ist der regelmäßige Leser dieses Blogs informiert. Nun wurde der Hass auf eine neue Stufe gehoben. In dem Thread "wir sollten unsere Schwuchteln mal nach Polen schicken!" lesen wir:



Für Begriffsstutzige: In der Nähe, nämlich 60 Kilometer westlich von Kraków, befindet sich die Stadt Oświęcim. Zu deutsch: Auschwitz.

Noch eine Anmerkung: Regina Wilden zensiert ihr Forum bekanntlich. Der Beitrag erschien also offenbar mit ihrer Zustimmung.

Zum Beleg:

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"ICH WEHRTE DEN NÄCHSTEN SCHUBS AB"


Regina Wilden klagt an und zwar sich selbst. Offenherzig schildert die Rats"dame" ihre Randale anlässlich der Bürgeranhörung zum Bau der Ehrenfelder Moschee. Und sie gesteht möglicherweise sogar Straftaten

Unter der (milde gegen die orthographische Korrektheit verstoßenden) Überschrift "und hier mein Bericht über die Anhörung zum Moscheebau" bestätigt Regina Wilden überraschend offen weitere der gegen sie erhobenen Vorwürfe. Wilden:

Ich habe an diesem Tag niemanden beschimpft, in der Tat aber nachher einige Male sehr laut gerufen ...

Wie kam es dazu? Regina Wilden:

... [I]m Vorfeld war bekannt geworden, daß Mandatsträger kein Rederecht haben, also hätte ich ja sowieso nichts sagen dürfen. ... Natürlich hatte ich keine Chance, eine Erklärung abgeben zu können, deshalb rief ich mehrmals laut den Namen: "Herr Wirges". Das wurde aber ignoriert, und schließlich machte ich mich auf den Weg zum Podium, ging nach vorne und dort wurde mir dann an der Seite der Weg zum Podium von den Security-Leuten versperrt.

Frechheit! Eine gewählte Volksvertreterin will bloß mal eben ein Podium stürmen und wird bösartig daran gehindert! Was passierte dann, Frau Wilden? Das:

Ich meldete mich deshalb von dieser Stelle aus weiter und rief: "Herr Wirges", auch "Herr Streitberger", auch: "das kommt gar nicht in Frage, das brauche mich mir nicht gefallen zu lassen", weil ich mir von dem Dezernenten Streitberger eher eine Reaktion versprach. In einem solchen Fall läßt man im allgemeinen den Rufer oder die Ruferin kurz zu Wort kommen, denn danach ist wieder Ruhe.
Stattdessen sagte dann der Versammlungsleiter, ich müsse den Saal verlassen.

Ich kann ihn gut verstehen. Und dann? Dann ging sie – nach eigenen Angaben freiwillig – gen Ausgang des Saales. Woraufhin nach ihrer Darstellung Folgendes passierte:

Als ich zur Hälfte durch den Saal gegangen war, bemerkte ich, daß mich die ganze Zeit bei jedem Schritt jemand in den Rücken schubste, drehte mich spontan um, wehrte den nächsten Schubs ab und sagte: "Sie brauchen mich nicht schieben, ich gehe ja" und: "fassen Sie mich nicht an". Die Person, die mich dauernd geschubst hatte, war eine weibliche Person.

Ja, und "weibliche Person" ist eine Zivilpolizistin. Auch deswegen ist die Frage spannend, was das heißt: "... ich ... wehrte den nächsten Schubs ab". Hat die Rats"dame" Wilden damit eine Widerstandshandlung zugegeben?

Weiter in der Darstellung. Nun ließ Wilden sich aus dem Saal tragen, was übrigens auch als passiver Widerstand gewertet werden kann. Wilden:

Da hob ich einfach die Füße und die beiden trugen mich sicher zuerst die erste Treppe, dann auch die zweite Treppe hinunter und unten stellte ich mich wieder auf die Füße.
Worauf auch sonst?


***


Nicht unbedingt für die Menschheit, jedoch für regelmäßige Biedermanni verliert-Leser wichtig ist natürlich die Handtaschen-Frage. Meine Reportage über die Bürgeranhörung begann schließlich mit den Worten:

Regina Wildens Lidschatten ist verschmiert. Tapfer steht die Rats"dame" (Pro Köln) vor den beiden südländisch aussehenden Türstehern. Sie winselt: "Darf ich jetzt bitte meine Handtasche wiederhaben?"

Nun bestreitet Wilden diesen Sachverhalt nicht mehr grundsätzlich. Da war DOCH was! Wilden:

Später fiel mir ein, daß ich doch zu Beginn diese Stofftasche abgegeben hatte, ging zu den Security-Leuten am Eingang und bat wieder um diese Stofftasche und erhielt sie anstandslos und in höflicher Form ausgehändigt.
Hört, hört! Ich gestehe gerne ein, dass die Handtasche möglicherweise aus Stoff war. Wenn wir das Thema damit abschließen können.

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MIT DEM RÜCKEN ZUM PODIUM



Der STADTANZEIGER irrt: Regina Wildens Ausraster war mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht Teil einer geplanten Inszenierung

Auch die heutige Ausgabe des
STADTANZEIGER thematisiert Regina Wildens Ausraster während der Bürgeranhörung zum Bau der Ehrenfelder Moschee:

Regina Wilden, gewähltes Stadtratsmitglied für „Pro Köln“, erhob sich von ihrem Platz und begann damit, in den Saal zu brüllen. Nicht das Podium bei der Bürgeranhörung zum Moscheebau war der Adressat ihrer Beschimpfungen. Dem hatte sie den Rücken zugedreht. Die „Pro Köln“-Funktionärin beschimpfte die Bürger, deren Vertreterin sie sein will.
Soweit, so plausibel. Dann jedoch ergeht sich das Neven-DuMont-Blatt in Spekulationen:

Ob Wilden angesichts des Bürgerprotestes gegen die selbst ernannte „Bürgerbewegung“ die Fassung verlor oder ob ihr Ausfall Teil einer vorher geplanten Eskalation der Rechtsextremen war, ist offen. Manches spricht für die zweite Variante, denn das, was folgte, spielte sich wie eine vorbereitete Inszenierung ab. Die Ratsfrau verließ ihren Platz, drängelte sich laut rufend in Richtung Podium, um sich dort mit dem Sicherheitsdienst anzulegen. Als dieser Wilden schließlich aus dem Saal brachte, strahlte die Ratsfrau über das ganze Gesicht.

Nun ja: Sie strahlte eher nicht. Das belegen auch die in diesem Weblog veröffentlichten Bilder. Ich plädiere für Variante eins: Ja, Biedermanni mag eine Inszenierung geplant haben – gerade in Anbetracht der anwesenden Kamerateams. Wilden jedoch fiel aus dem Rahmen. Sie ist halt unberechenbar. Biedermanni hat ein ernsthaftes Problem...



Zum selben Thema:

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30.5.07

REGINA WILDEN: "ICH WEIß NICHT, WAS PAPIERKÜGELCHEN SIND"

Regina Wilden hat mittlerweile zu Teilen der gegen sie erhobenen Vorwürfe Stellung bezogen:

Ich habe noch nie auf jemanden Papierkügelchen geworfen. Ich hatte noch nie ein Papierkügelchen in der Hand. Ich weiß auch nicht, was Papierkügelchen sind. Polizisten waren und sind immer freundlich zu mir.

Polizisten sind immer freundlich zu ihr? Dass sie, Madame Wilden, immer freundlich zu Polizisten oder gar Polizistinnen sei, wagt sie nicht von sich zu behaupten. Das wäre auch allzu frech gelogen. Wir erinnern uns an folgende Auseinandersetzung zwischen der wilden Wilden und der moderat auftretenden Staatsmacht in zivil:


Gut, dass der Mann im weißen Kittel Schlimmeres verhindert hat! Ferner schreibt Madame Wilden:

Es soll mir eine Handtasche abgenommen worden sein oder ähnliches. Derartiges trifft in keiner Weise zu.

Pardon, aber der Schreiber dieser Zeilen sah mit eigenen Augen, was er sodann bezeugte: Wilden, gerade eben noch Furie, entblödete sich nicht, bei Türstehern vorstellig zu werden, um schleimig um die Rückgabe einer cremefarbenen Handtasche zu bitten.

Morgen will sie übrigens Erdbeeren pflücken gehen. Bei ihrem Erdbeerbauern. Das soll ja entspannen. Gut für Wilden. Gut für Deutschland!

VERKLAGT DEN SÜLZER VON SÜLZ!

Nimmt noch irgendwer den Biedermanni ernst, nach all den Peinlichkeiten der letzten Wochen? Und insbesondere nach dem gestrigen Abend? Muss man also seine Verbalinjurien ("cholerisch auftretende[r] Versammlungsleiter", "sehr aggressiv auftretende jugendliche Zuwanderer", "türkisch-islamische Union DITIB und ihre SA-Hilfstruppen", "auffallend viele private Sicherheitsleute mit 'Migrationshintergrund' äußerst aggressiv und gewalttätig", "Kampf der Kulturen") überhaupt noch kommentieren? Ja, man muss: Diese Aussagen dürften diverse Straftatbestände erfüllen. Und der Zeugen sind hunderte. Also: Auf zum Anwalt! Verklagt den Sülzer von Sülz!


Nachtrag: Für die "Pro Köln"-Kader Regina Wilden und Markus Wiener (Martin Schöppe war ja brav!) wird die Bürgeranhörung wohl ein juristisches Nachspiel haben. Der WDR berichtet: "Vor allem Mitglieder der rechtspopulistischen Partei 'pro Köln' gingen von Anfang an auf Konfrontationskurs. Wegen permanenter Zwischenrufe wurden drei von ihnen des Saals verwiesen. Weil zwei sich weigerten, ermittelt die Polizei jetzt gegen sie wegen Hausfriedenbruchs."


"DAS SIND NAZI-METHODEN"

Es war ein ungemütlicher Abend für "Pro Köln": neben Rats"dame" Regina Wilden [1] [2] wurden gestern auch der Vizevorsitzende Markus Wiener und der Vorsitzende der "Pro Köln"-Fraktion in der Bezirksvertretung Kalk, Martin Schöppe, zwangsweise des Saales verwiesen. Die Bilder:


Markus Wiener sitzt neben dem "Pro Köln"-Vorsitzenden Markus Beisicht, der ihn nicht zur Räson rufen wird


Markus Wiener in einem ruhigen Moment. Ruhige Momente hatte der versierte Pöbler nicht viele an diesem Abend.


Friedensengel Markus Wiener heißt den Mann von der Security willkommen. Wiener soll des Saales verwiesen werden, weil er den Bezirksvorsteher Wirges als Nazi beschimpft hatte


Wiener wird aus dem Gebäude geführt. Mehrfach ruft er: "Das sind Nazi-Methoden!" Er meint damit seine Gegner und den armen Mann von der Security, der nur seine Pflicht erfüllt und den Abend wohl auch lieber mit seiner Familie verbringen würde.


Draußen warten schon die Medienvertreter auf Markus Wiener. Ob sie dem Zetternden wohlgesonnen sein werden?


Die Polizei nimmt Martin Schöppes Personalien auf


Wiener und Schöppe geben Interviews...


... wobei sie durch ein Plakat an eine weitere fette "Pro Köln"-Niederlage erinnert werden.



Biedermanni Rouhs fühlt sich einsam: Wilden ist raus. Wiener ist raus. Schöppe ist raus. Der Saal ist gegen ihn. Und die Scherze des UJOP Beisicht werden immer platter...

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WILDENS AUSRASTER: DIE BILDER!

Wie an dieser Stelle bereits berichtet, wurde Rats"dame" Regina Wilden im Rahmen der gestrigen Bürgeranhörung zur Ehrenfelder Moschee des Saales verwiesen. Hier nun die streckenweise schockierenden Bilder. Sie zeigen, wie Wilden sich gegen die Entfernung aus dem Saal zu wehren versucht, wobei ihr der Irrsinn in's Gesicht geschrieben steht. Handelte es sich um die Bilder einer normalen Bürgerin sie wären sie der Zensur zum Opfer gefallen. Sie zeigen jedoch ein Mitglied des Rates der viertgrößten Stadt Deutschlands. Deswegen dokumentiere ich sie, nicht ohne das Gesicht der jungen Zivilpolizistin sowie der Securitykraft unkenntlich gemacht zu haben. BIEDERMANNI VERLIERT dankt beiden für ihr umsichtiges Handeln zwecks Durchsetzung von Recht und Gesetz!







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WILDEN NICHT IN KLINIK

Zwei Nachträge zum Thema Bürgeranhörung:

1. Regina Wilden ist offenbar doch nicht in eine psychiatrische Klinik verfrachtet worden. Entsprechende Gerüchte erwiesen sich als unwahr. Bereits um kurz vor 11 am gestrigen Abend besudelte sie wieder den Server ihres Webforums mit einer Hasstirade gegen Homosexuelle. Über ihren Rausschmiss: kein Wort.

2. Der STADTANZEIGER schätzt die Zahl der Teilnehmer an der Bürgeranhörung auf 700. Meine Schätzung lag gestern bei 300. Fakt ist: es war ein ständiges Kommen und Gehen. Weiß der Geier, wer näher an der Wahrheit liegt.

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29.5.07

DIE SCHANDE NIMMT KEIN ENDE!


"Pro Köln" blamiert sich mal wieder nach Strich und Faden. Eine Reportage aus Köln-Ehrenfeld

Regina Wildens Lidschatten ist verschmiert. Tapfer steht die Rats"dame" (Pro Köln) vor den beiden südländisch aussehenden Türstehern. Sie winselt: "Darf ich jetzt bitte meine Handtasche wiederhaben?"

***

Köln-Ehrenfeld, Gymnasium Kreuzgasse. Heute Abend. Die Stadt Köln hatte zur Bürgeranhörung geladen. Das Thema: Der Bebauungsplan zur geplanten Moschee. Und rund 300 Bürger sind dem Ruf gefolgt. Darunter auch zwei Dutzend "Pro Köln"-Fans. Immer wieder unterbrechen sie das Treffen mit Zwischenrufen, hindern die Ehrenfelder daran, ihre Fragen und Bedenken zur geplanten Moschee vorzutragen. Eine treibt es besonders dolle: Regina Wilden.

Sie kreischt nicht nur. Sie wirft auch Papierkügelchen. Jawohl: sie wirft Papierkügelchen! Eine junge Dame spricht Wilden an: "Lassen Sie das bitte mal bleiben!" Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Frauen. Wildens Pech: die junge Dame ist eine Polizeibeamtin in zivil. Kurz darauf wird Wilden von einem jungen bulligen Mann mit Migrationshintergrund vor die Tür geschleppt [Bilder: hier]. Mit beiden Armen umfasst er die Taille der keineswegs untergewichtigen Hausfrau. Und Wildens Handtasche? Die wird ihr dabei offenbar abgenommen. Wie demütigend!


***

Die Wilden eröffnet nur den Reigen der "Pro Köln"-Promis, die den Saal verlassen müssen. Markus Wiener ruft: "Das sind Nazi-Methoden!", als er von Polizeibeamten und Sicherheitsdienstmännern vor die Tür begleitet wird.

Der stellvertretende "Pro Köln"-Vorsitzende muss seine Personalien abgeben. Schließlich hat er den Ehrenfelder Bezirksvorsteher Wirges soeben als "Nazi" beschimpft. Er darf das Gebäude nicht wieder betreten. "Haben Sie das verstanden?", fragt ihn ein Polizist. Wiener bestätigt: "Ja, ich habe das verstanden."

Martin Schöppe ist eher kleinlaut, während die Polizisten seinen Namen und seine Anschrift notieren.
Im Saal tobt derweil die Debatte über die geplante Ehrenfelder Moschee. Ein Redner erhält donnernden Applaus, als er sagt: "Ich will nicht, dass die Ehrenfelder auf die rechtsextreme Taktik von 'Pro Köln'" hereinfallen."



***

Türsteher Nummer zwei ist Assyrer, also Christ. Christ
wie Regina Wilden. Steigert das ihre Chancen? Wird die Rats"dame" ihre Handtasche bald zurückerhalten? Seht her: die Wilden macht Männchen. Wie ein Hündchen. Fehlt nur noch, dass sie Pfötchen gibt...


***

Die "Moscheegegner" , als "Pro Köln" und Anhang, pöbeln noch immer. Werden immer wieder ermahnt. Werden vom Saalpublikum ausgebuht. Sie nerven. Doch eines können sie nicht verhindern: die Debatte wird von Minute zu Minute sachlicher.
Souverän nutzen die Ehrenfelder das demokratische Verfahren. Trotz "Pro Köln"...


***



Der christliche Türsteher hat ein Einsehen: Er händigt Wilden die cremefarbene Handtasche aus. Dankbar lächelt die 60-Jährige.
Später werden Gerüchte kursieren: "Die Wilden ist nach Merheim verfrachtet worden!" In die Klappse...? Gut, dass Sohn Bernhard das nicht mehr erleben muss!


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NUR AM RANDE...

Regina Wilden darf übrigens laut einer Entscheidung des Amstgerichts Köln von Mitte 2005 als "Nazi" bezeichnet werden. Diese Aussage erfüllt keinen Straftatbestand, wie die Richter nach einer Anzeige Wildens gegen einen Ratskollegen entschieden. Wilden benahm sich seinerzeit vor Gericht dermaßen daneben, dass sie des Saales verwiesen werden musste.

Sie wurde zudem mit einem Ordnungsgeld von 500 Euro belegt. Wegen Mißachtung des Gerichtes. Aber über (andere) Rechtsbrecher herziehen... Quelle?
Hier!

MANNIS MOB IN AKTION

"Pro Köln" ist dialogfähig. Und die Türkei ist eine Wüste. Oder?

Meine Ufo-Sekten-Theorie scheint sich zu bestätigen: Auch "Pro Köln" geht erst nach der peinlichen Niederlage mit Schmackes in die Offensive. Das sogenannte "Bürgerbegehren" gegen die sogenannte "Ehrenfelder Großmoschee" ist grandios gescheitert? Macht nichts. Jetzt geht die Party richtig los...

... jetzt wird der Mob von der Leine gelassen. Geprägt von schlechter Kinderstube, bildet er "Menschentrauben" und pöbelt den Oberbürgermeister an, der sich bemüht, tapfer zu bleiben in Angesicht der Geistesarmut. Mannis Mob hetzt gegen "Türken und Juden". Und behauptet, die geographical correctness ignorierend, die Türkei sei eine Wüste. Dialogbereit und -fähig sind die "Pro Kölner" nicht, befinden unisono die katholische KÖLNISCHE RUNDSCHAU und die linke TAZ.

Heute Abend übrigens wird Mannis Mob wieder seine Aktivitäten entfalten: anlässlich der städtischen Bürgeranhörung zur Ehrenfelder Moschee. Treffpunkt:
Gymnasium Kreuzgasse, Vogelsanger Straße 1, Aula. Wäre schön, wenn nicht nur die "Pro Kölner", sondern auch ein paar Zivilisierte vorbeischauen würden.


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28.5.07

NEUES FEINDBILD: DEMOKRAT4711

Diesmal schießen sich Wilden und ihr Entourage nicht auf Juden oder Türken ein. Sondern auf den Betreiber dieses Weblogs. Vorwürfe: 1. Linksterrorismus. 2. Rechtsterrorismus

Nachdem an dieser Stelle zwei Berichte [1] [2] über Regina "gegen alles!" Wilden erschienen waren, sind die Rats"dame" und ihr feines Umfeld schwer empört. Den Gipfelpunkt des Geistesreichtums [3] erklimmt dabei ein "Onkel Pelle", der über den Betreiber dieses Weblogs schreibt:

Ja, die linken Terroristen sind der moderne Ku Klux Klan Deutschlands!

Geht es noch dümmer und weltfremder? Bestimmt! Klicken Sie auch morgen wieder Regina Wildens Webforum "Infotalk - politisch und korrekt" an.

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27.5.07

RATSFRAU WILDEN: ERNEUTE HASS-ATTACKE

In einer idealen Welt würde sie die bestmögliche fachärztliche Betreuung erhalten. Leider leben wir nicht in einer idealen Welt. Weswegen Regina "gegen alles!" Wilden (die "Pro Köln"-Rats"dame") ihren Gefühlen freien Lauf lassen muss. Diesmal ist der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck ihr Hassobjekt:




Becks Verbrechen: Er hatte in Moskau eine Petition für die Rechte von Schwulen und Lesben übergeben wollen. Wilden lässt übrigens ein "Detail" der Geschichte aus:




Nein, die "Nazi-Prügel" erscheint der Regina Wilden nicht erwähnenswert. Sie liegt damit voll auf Linie von Biedermanni, der bekanntlich nicht müde wird zu betonen, dass es "
rechtsradikale Gewalt ... schlicht nicht" gebe.

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CDU: MOSCHEE-GEGNER SCHWEIGEN!

Weil sie sich nicht in die Biedermanni-Ecke gestellt sehen wollen. Sagt zumindest der Boss der CDU-Ehrenfeld

Hallo Moscheegegner, das war wohl keine so gute Idee, Euch mit Biedermanni und Konsorten einzulassen. Denn angeblich gibt es in der Kölner CDU massig Moscheebaugegner. Und angeblich erteilen Oberbürgermeister und Stadtdirektoren "etlicher rheinischer Städte" Ratschläge, wie das Bauprojekt zu verhindern sei.

Doch angeblich trauen sie sich nicht aus der Deckung. Denn sie alle hätten "Angst, dann in der rechten Ecke zu stehen". Das sagt der Vorsitzende der CDU Ehrenfeld und erklärte Moscheegegner Jörg Uckermann. Zitiert wird er in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung:

Auszug aus dem Artikel "Die Moschee und der Tod", FAS vom heutigen Tage

Biedermanni verliert meint: Besser als mit den "Pro Köln"-Aktionen hätte man den Widerstand gegen den Moscheebau gar nicht schwächen können. Keiner traut sich mehr, Bedenken anzumelden; seien sie berechtigt oder Nonsens. Das muss man erst mal hinbekommen.

Oder, um Goethe zu variieren: Biedermanni ist jene Kraft, die stets das Böse will und stets das Blöde schafft. Sauber, Manni!

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26.5.07

RADIKALER MEINUNGSSCHWENK

Leben wir nun in einer (Gesinnungs-)Dikatur, in der Oppostionelle ausgegrenzt und diffamiert werden? Oder aber in einer vorbildlichen Demokratie? "Pro Köln" ist sich da nicht so sicher

Bisher beklagte Biedermanni Rouhs immer wieder (vermeintliche oder tatsächliche!) Demokratie-Defizite in unserer Stadt und unserer Republik. Biedermanni schrieb noch Anfang April:

Organisierte Oppositionelle, die sich nicht an die Regeln der "political correctness" halten wollen, werden sogar gezielt persönlich diffamiert und ausgegrenzt.

Hört sich eher nach einer Diktatur an, finden Sie nicht auch? Biedermanni über seine Gegner, also die "Altparteien":

Jene, die ständig das Wort "Demokratie" im Mund führen, zeigen somit erneut, was sie von echter "Volksherrschaft" halten.

Nämlich: nichts. So zumindest Biedermannis Interpretation. Des Krefelders Resümee:

Die Bürgerbewegung pro Köln ist und bleibt daher der einzig wirkliche Garant für Meinungsfreiheit und demokratische Kontrolle der Herrschenden in Köln!

Klare Worte. Wenn auch nicht wahre Worte. Doch nun: die 180-Grad-Wende! Biedermannis Sprechpuppe lobt die deutsche Demokratie als vorbildlich. Da ertönt das Lob "zivilisierter, demokratischer Umgangsformen", die in Deutschland herrschten. Da wird Köln keineswegs ein Mangel "in Sachen Demokratie und Meinungsfreiheit" attestiert. Im Gegenteil! Wie kommt's?

Lesen Sie selbst! Und bewundern Sie bitte auch das erste Foto von Charlotte Piachnow-Tschüssikowksi, der "kulturpolitischen Sprecherin" von "Pro Köln".


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MANNI UND DER DREIFACH-MÖRDER

Gerade gefunden: eine längere und schon etwas ältere, gleichwohl lesenswerte STERN-Reportage über den Dreifach-Mörder von Overath und ehemaligen Biedermanni-Spezi Thomas Adolf. Darin findet sich auch die folgende Passage über den "Rechtsextremistenführer" Biedermanni Rouhs:


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25.5.07

DITIB LÄDT BIEDERMANNI WIEDER AUS

DITIB, jener muslimische Verband, der die "Großmoschee in Ehrenfeld" bauen will, hatte den "Pro Köln"-Vorstand unlängst zum Dialog geladen. Nun ziehen die Muslime die Einladung zurück. Denn, so die Begründung:

Nach unserer Einladung mussten wir feststellen, dass die "Bürgerbewegung pro Köln e. V." diese bedauerlicherweise als Aufhänger für ihre weitere Desinformationskampagne genutzt hat und uns nunmehr unterstellt "angesichts des massiven Widerstandes der einheimischen Bevölkerung weiche Knie" zu bekommen. DITIB hat den aktiven Dialog gesucht, Toleranz, Offenheit und gesellschaftliche Mitarbeit gezeigt und musste leider feststellen, dass die Gegenseite die Einladung zwar angenommen hat, eine Dialogbereitschaft jedoch ablehnt.
Ihre Einladung an Biedermannis Rechtsdraußen erklären die DITIB-Oberen wie folgt: man habe die von "Pro Köln" verbreiteten "falschen Informationen richtig stellen" wollen. Um so "eine[r] weitere[r] Verbreitung falscher Informationen vorzubeugen".

Sie unterstellen Biedermanni und Konsorten also, aus "Unwissenheit" gehandelt zu haben. Das ist natürlich naiv: Selbstredend wusste Biedermanni beispielsweise, dass die Minarette der Moschee mit einer Größe von 55 Metern nicht, wie von ihm behauptet, höher sein werden als der Kölner Dom (157 Meter). Die Daten waren und sind ja öffentlich zugänglich. Auch für den sülzenden Sülzer.

Opjepass: Biedermanni spricht, schreibt und verbreitet die Unwahrheit. Und zwar nicht versehentlich. Sondern ganz bewußt. Wider besseres Wissen. Und ohne jegliche Skrupel. Man könnte auch sagen: Biedermanni ist ein Lügner. Das sollte man wissen, bevor man sich überlegt, ihm Gastfreundschaft zu gewähren.

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THEORETISCH KANN ER'S...

Seht her: Biedermanni hat einen zweiseitigen (!) Offenen Brief eines Bürgers an Ralph Giordano komplett dokumentiert. Also: alle beide Seiten.

Was beweist: Biedermanni könnte auch beide Seiten (und nicht nur die Zweite!) der DITIB-Einladung in's WWW stellen. Deswegen gilt auch weiterhin die Forderung: Komplett-Veröffentlichung sofort!


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VERÖFFENTLICHUNG JETZT!

Mal was Anderes, Biedermanni: Was steht eigentlich auf der ersten Seite der DITIB-Einladung an den "Pro Köln"-Vorstand? Ist die erste Seite der Öffentlichkeit nicht zuzumuten? Oder aus welchem Grund veröffentlichen Sie nur die zweite Seite des Anschreibens?

Übrigens, hamses schon gesehen? Die Frankfurter Rundschau bezeichnet "Pro Köln" heute als "
rechtslastige Wählerinitiative". Und auch in der Welt ("rechte Splittergruppierung") wird Ihr Verein erwähnt. Zwar jeweils nur am Rande, aber immerhin. Geil, gell?

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24.5.07

HAUPTSACHE: AUFMERKSAMKEIT

Bevor ich kurz einkaufen fuhr, sagte ich mir: "Hey, der heutige Tag ist für Biedermanni ein innerer Reichsparteitag. Sein Verein wird in der Welt erwähnt, im Tagesspiegel, in der Volksstimme und und und. Zwar wird 'Pro Köln' grundsätzlich kritisiert, aber das interessiert den mediengeilen Biedermanni nicht."

Nach Hause zurückgekehrt, aß ich zunächst ein Romadur-Brötchen, dann schaute ich mir die "Pro Köln"-Homepage an. Und siehe da: Biedermanni hatte genau so reagiert wie von mir prognostiziert. Er schreibt:

Bundesweites Medienecho zur Großmoschee-Debatte
[...]Sets wird dabei auch die Rolle der Bürgerbewegung pro Köln als Speerspitze des Widerstandes gewürdigt, der jetzt neue Nahrung gefunden hätte.

Und so wird "Pro Köln" in der Presse "gewürdigt":

  • "rechtspopulistische Ratsfraktion", "die von den anderen Parteien gern auch abfällig 'Braun Köln' genannt wird" (Die Welt)
  • "eine rechtsaußen angesiedelt[e] Sammlungsbewegung, die von ehemaligen Mitgliedern der NPD und der Republikaner gegründet wurde" (Tagesspiegel)
  • "Im letzten Verfassungsschutzbericht heißt es zu dieser auch im Kölner Stadtrat vertretenen Gruppierung, es lägen 'Anhaltspunkte vor, die in ihrer Gesamtbetrachtung den Verdacht einer rechtsextremistischen Bestrebung bei 'pro Köln' begründen'. ... 'Pro Köln' ist in der vergangenen Woche mit einem Bürgerbegehren gegen den Moscheebau gescheitert." (Frankfurter Allgemeine)
  • "Bürgerorganisation namens Pro Köln, die als weit rechts stehend eingestuft wird" (Tagesanzeiger)

  • "Rechtsextremisten" (Volksstimme)

"Gewürdigt" wird Biedermannis Truppe also als rechtsextremer Verliererverein. Aber: Dabei sein ist alles. Jedenfalls, wenn man Biedermanni heißt. Und eine arme, eine verdammt arme Sau ist.


23.5.07

IST BIEDERMANNI EIN HEIDE?

Und falls ja: Was sagt Regina Wilden dazu?

"Germanische Magie", "Die Wiedergeburt des Heidentums", "Im Schattenreich der Runen", "Moderne Kosmologie", "Feier der Sommersonnwende" – das sind nur einige (Unter-)Titel von Büchern, die Biedermanni Rouhs über seine Homepage nation24.de zum Thema "Religion" feilbietet.

Da bleibt nur eine Frage offen: Glaubt er an diesen heidnisch-germanischen Kram? Steht er also eventuell in der Tradition des nationalsozialistischen Germanenkultes?

Oder aber verkauft Biedermanni diese Bücher wegen des schnöden Mammons, den bestimmte verblendete Esoteriker gerne unter die Leute bringen (Modell "Tanz um's goldene Kalb")? Wie auch immer: die Katholikin Regina Wilden dürfte darüber nicht begeistert sein: Denn entweder ist Biedermanni ein Heide. Oder aber er ist dem (vom Papst oft gegeißelten) Materialismus verfallen, und dies ohne Skrupel.

DIE HALBE WAHRHEIT FÜR GANZ NRW

Auch die "Bürgerbewegung Pro NRW" macht sich offenbar das alte Biedermani-Motto zu eigen: "Stets die halbe Wahrheit [zu] sagen, und nicht mehr und nicht weniger als die halbe Wahrheit". Auf der Homepage www.pro-nrw.org lesen wir:

In Gelsenkirchen wurde erstmals das „Modell pro Köln“ auf eine weitere Stadt übertragen.


Gemeint ist damit "Pro Gelsenkirchen". Doch (die Älteren unter uns werden sich noch entsinnen!) da waren doch schon mal, ähm, ganz ähnliche Versuche, das "Modell Pro Köln" auf weitere Städte zu übertragen: in Leverkusen. In Frankfurt an der Oder. Und in Hambühren.

Um nur drei Beispiele zu nennen, an die Biedermanni Rouhs ungern erinnert wird.
Und wer bringt jetzt dem Kevin Gareth Hauer (Foto) schonend bei, dass er gar nicht Mannis Erster war?


Postings zum Thema "Pro halbe Wahrheit" finden Sie unter anderem hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier hier, hier, hier, hier, hier und hier.

22.5.07

WAS HILFT GEGEN KÖRPERFETT?


Derzeit Topmeldung auf Biedermannis Propaganda-Seite nation24.de:



Die Deutschen werden nach Erkenntnissen des Bundesgesundheitsministeriums immer unbeweglicher.
Der Trend zu Bewegungsmangel und Fettleibigkeit habe sich in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt, sagt die Parlamentarische Staatssekretärin Marion Caspers-Merk. Zur fehlenden Bewegung komme oft falsche Ernährung. Dies sei das Ergebnis von Untersuchungen. Die Bundesregierung werde darauf reagieren und die Vorbeugung verstärken.


Die Deutschen werden zu fett? Und wie lauten Mannis Verbesserungsvorschläge? Er hat keine! So wie üblich. Mein Tipp:

Sportlich gegen Körperfett: Manni, steig' aufs Minarett!

KRITIK AN GIORDANO

Er war in die Rolle von Biedermannis Alibi-Juden [1] gerutscht. Wider eigenen Willen. So unterstelle ich zu seinen Gunsten. Nun wird Ralph Giordano, nun werden Ralph Giordanos doch recht pauschale Aussagen über den Neubau der Ehrenfelder Moschee und die (Des-)Integration deutscher Muslime kritisiert. Seitens des Publizisten und Judaisten Günther Bernd Ginzel. Ginzel, wie Giordano Kölner und jüdischen Glaubens, heute im Interview [2] mit dem Deutschlandfunk:

Das ist nicht der Ralph Giordano, wie ich ihn seit Jahrzehnten kenne. ... Ich kenne ihn zwar mit dem gleichen Gestos des Pathos und des Appellativen. Ich frage, ich sage, tut dies. Das funktioniert, wenn der Überlebende spricht, wenn das Opfer spricht, wenn er sozusagen aus seiner persönlichen und kollektiven Geschichte Schlüsse zieht und sagt, tut was gegen rechts. Es funktioniert nicht in diesem Kontext. Es wirkt entweder albern, anmaßend oder eben rechtspopulistisch.

Ginzel ferner:

Wir haben keinen Dialog mit dem Islam. ... Da wäre vieles zu diskutieren und zu kritisieren, innerjüdisch in Bezug auf die jüdische Identität und das Verhältnis zu Israel und in Bezug zum Islam und vor allen Dingen auch die antisemitischen Tendenzen unter jungen Muslimen, die wir von vielen Schulen hören. Aber auf der Basis, wie Ralph Giordano das getan hat, kann man sich nur auch als Jude schützend vor die muslimischen Nachbarn stellen.

Ginzel über eine etwaige Angst deutscher Juden vor Muslimen:

Eine grundsätzliche Angst würde ich verneinen. Eine Irritation und Besorgnis ja. Dafür passieren zu viele unerfreuliche Dinge. Wir haben an vielen Schulen Übergriffe. Es häufen sich Fälle, wo muslimische Eltern ihren Kindern zu verbieten suchen, an einem Synagogenbesuch der Klasse teilzunehmen. Ein beträchtlicher Teil der muslimischen Gesellschaft ist nicht dialoginteressiert.


Also doch: fundamentale Kritik am Islam? Ginzel meint: Nein. Denn:

Aber wir vergessen immer - und das hat auch Giordano getan -, die Mehrzahl der Muslime ist säkular und liberal. Alles das, was ich jetzt gerade eben auch kritisch angemerkt habe, trifft auf sie nicht zu.

DER AUßERKÖLSCHE

Hat Biedermanni Rouhs noch alle Untertassen im Schrank? Eher nicht! Und dafür gibt es Gründe

Vor gut fünfzig Jahren entstand im US-Bundesstaat Wisconsin ein bizarrer UFO-Kult. Dessen Anhänger glaubten, eine gewaltige Katastrophe werde über die Menschheit kommen und alle vernichten. Lediglich die Sektenmitglieder würden gerettet werden. Von fliegenden Untertassen. Ihr weiblicher Guru Marian Keech bezog sich dabei auf angebliche Aussagen einer gewissen "Sananda vom Planeten Clarion".
Jedoch: Die große Flut blieb, wie man weiß, aus.

Was taten die UFO-Gläubigen: Kehrten sie auf den Boden der Tatsachen zurück? Baten sie beschämt um Entschuldigung: "Sorry, Leute, wenn wir unnötig Panik geschürt haben?" Nein! Die Sektierer sahen sich in ihrem Glauben bestärkt. Denn ihre Gebete, so verkündeten sie, hätten Gott friedfertig gestimmt, weswegen er auf den Weltuntergang verzichtet habe. Seht unsere Macht! Und sie begannen, ihre Mitmenschen noch intensiver zu belästigen, pardon: zu "bekehren"...


Die UFO-Sekte hat Nachfolger gefunden. Hier, bei uns in Köln existiert ein Kult, der behauptet: Wir sind dem Untergang geweiht! Eine Migrantenflut wird alles vernichten! Das hat uns "Biedermanni vom Planeten Krefeld" verkündet! Deswegen sammeln wir Unterschriften gegen ein "Gottes"haus! Um den Untergang zu vermeiden! Uns retten werden Untertassen..., nein, besser: uns retten wird die "Bürgerbewegung Pro Köln"!

Machen wir's kurz: Wie zuvor schon der Ufo-Kult scheiterte auch die Biedermanni-Sekte, konkret: mit ihrem "Bürgerbegehren". Doch natürlich gibt auch "Pro Köln" nicht auf. Im Gegenteil: Nach jeder Demütigung in Sachen "Kampf gegen die Großmoschee" intensiviert sie ihre Missionierungsversuche. Ganz so wie ihr Vorbild aus den USA.

Verstehen Sie nun, warum Biedermanni (allen Fakten zum Trotze!) behauptet, die "Großmoschee" stehe "auf der Kippe" und der "Kampf" dagegen sie keineswegs verloren, sonder trete vielmehr "in die entscheidende Phase"? Wieso Biedermanni nun schon wieder mit einem neuen Aufruf die Ehrenfelder belästigt? Weshalb ein e (erfolglose) "Mahnwache" durchführt und einen "Schweigemarsch" ankündigt?

Der Psychologe Leon Festinger, der zwar nicht Biedermanni, aber seinerzeit den UFO-Kult untersuchte, beschreibt die Mechanismen der Realitätsverleugnung wie folgt:

Jemanden mit einer Überzeugung kann man schwer ändern. Wenn man ihm sagt, man sei anderer Meinung, wird er sich von einem abwenden. Wenn man ihm Fakten oder Zahlen nennt, wird er die Quelle anzweifeln. Wenn man an die Logik appelliert, wird er den entscheidenden Punkt nicht sehen. Wir haben alle schon erlebt, wie fruchtlos es ist, jemandem eine starke Überzeugung auszureden, besonders wenn der so Überzeugte einiges in seine Überzeugung investiert hat. Wir sind mit der Vielfalt der einfallsreichen Abwehrmechanismen vertraut, mit denen Leute ihre Überzeugungen schützen und sie unbeschädigt durch die verheerendsten Angriffe herüberretten.

Der Psychologe, der Biedermanni wirklich nicht kannte, fährt fort:

Aber der Einfallsreichtum von Menschen geht über das bloße Schützen einer Überzeugung hinaus. Angenommen, jemand glaubt etwas ganzherzig; angenommen weiter, er geht in dieser Überzeugung ganz auf und hat deshalb unwiderrufliche Schritte unternommen; schließlich noch angenommen, man legt ihm Beweise vor, eindeutige und unleugbare Beweise, daß seine Überzeugung, sein Glaube falsch ist: Was wird passieren? Die Person wird häufig daraus nicht nur unerschütterlich, sondern noch mehr überzeugt von der Wahrheit seines Glaubens als je zuvor hervorgehen. Tatsächlich wird er vielleicht noch leidenschaftlicher als vorher Leute von seinen Ansichten zu überzeugen und sie zu bekehren suchen.

21.5.07

GEGEN ALLES!

Ossis, Meschenicher, Türken, Schwule, Juden (ohne "deutschen Stallgeruch") und, und, und... Frage: Gibt es eigentlich irgendeine Bevölkerungsgruppe, mit der Ratsfrau Regina Wilden und ihre Internet-Bekanntschaften zurecht kommen?

Selbst während der Sitzungen des Stadtrats kennt Regina Wilden keinerlei Hemmungen. Bei Reden Andersdenkender fordert die "Pro Köln"-Aktivistin schon einmal offen Zensur: "Dass der ungestört seine Parolen verbreiten kann!" Wie Demokraten das halt so zu tun pflegen, gell?

Der feine Unterschied zwischen dem Biederen und der Wilden

Da kann es nicht verwundern, wenn die"Pro Köln"-Rats"dame" ihr Webforum namens "Infotalk - politisch und korrekt" mitunter zensiert. Sprich: Beiträge, die Frau Wilden nicht passen, werden gelöscht oder erst gar nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Nicht sehr souverän, aber ... gähn!

Interessant sind hingegen einige Passagen, die Wildens Schere ausdrücklich NICHT zum Opfer fielen. Biedermanni verliert dokumentiert: Regina Wilden und ihre Freunde, ganz ungeschminkt und unzensiert. Ein Sammelsurium von Ressentiments, Feindbildern und Verschwörungstheorien, von Rechtschreib-, Zeichensetzungs-, Denk- und Grammatikfehlern:
  • "Er hatte nie einen eindeutigen deutschen Stallgeruch: Vater Italiener, Mutter Jüdin. Er wurde immer wieder zum Vorzeigejuden gemacht und weiß schon lange nichts mehr damit anzufangen." [Link]

  • "Erwähnenswert ist vielleicht auch noch, daß früher der Müll dann und wann in Kölner Hochhaussiedlungen ohne das Behältnis aus den Fenstern flog (war zum Beispiel auch eine Zeitlang besonders beliebt im multikulturellen Köln-Meschenich), sondern daß inzwischen offenbar die gefüllten Mülleimer komplett 'entsorgt' werden!" [Link]
  • "Umerziehungsziel für Germany ist erreicht ... Mehr als jeder Fünfte Einwohner Deutschlands hat schon ausländische Wurzeln." [LINK]
  • "das waren volksdeutsche , wenn mein urgroßvater in ostpreußen , ab 1701 königreich preußen , als deutscher geboren wurde, kann der nicht , weil das land polen nach 1945 erhalten hat, zum polaki mutieren. außerdem glaub ich auch nicht an ein umerziehungsziel, sondern eher um ein rassengemisch das gewollt ist. man will aus einem bestimmten grund die germanen ausrotten und propagiert deshalb lauthals multi-kulti-ehen." [LINK]
  • "Es ist in der Tat erstaunlich, was die Schwuchteln so alles schaffen. Man müsste eigentlich meinen, dass sie, wenn sie um 3.00 Uhr morgens aus den Darkrooms torkeln, schlapp sein müssten und zu Politik nicht mehr fähig. Aber nein, dann drehen sie erst recht auf." [LINK]
  • "Aber es soll vermieden werden, daß die Leute erfahren, daß es überhaupt Widerstand gegen die Homomanie gibt. Es soll doch der Eindruck aufrecht erhalten werden, daß Homosexualität ganz normal und gleich wäre und alle genau so und nicht anders denken und daß derjenige, der eben doch anders denkt, mit seiner Meinung allein auf weiter Flur steht." [LINK]
  • "Kinderschänder gehören erschossen..." [LINK]
  • "Kinderschänder gehören nicht erschossen, sondern lebenslang mit Sicherheitsverwahrung hinter Gittern. ... Kinder-MOERDER hingegen (sofern sie zurechnungsfähig sind, aber das gehört ja zum Tatbestand des Mordes hinzu) gehören (auch nicht erschossen, sondern) gehängt. Wie auch Polizistenmörder." [LINK]
  • "Der Schreiber kommt vermutlich aus Ostdeutschland. Da hat er natürlich eine andere Betrachtungsweise als wir." [LINK]
  • ">Ich bin ein Türke und [...] sehr zufrieden

    Das trifft sich gut. Dann können Sie ja mal die große Anzahl Ihrer "sich-wie-Besatzer-benehmenden" Landsleute zurechtweisen." [
    LINK]
  • "Diese Leute flößen auch den Bürgern allein durch ihr Vorhandensein Angst ein. Man sieht auf den Straßen und zum Beispiel in den öffentlichen Verkehrsmitteln inzwischen viel mehr ausländische Jugendliche als Deutsche in Köln. ... Hier ist Deutschland und damit das Abendland und nicht das Morgenland." [LINK]
  • "Ob es ein Pendant zur National-Zeitung geben soll, weiß ich nicht. Die Leute können die kaufen, wenn sie wollen, und man muß ja nicht noch ein Konkurrenzblatt aufmachen, und wer sollte das auch tun?" [LINK]

Sättigungsbeilage
Regina Wilden über "Pro Köln":

  • "... Fakt ist, daß mein politischer Verein regelmäßig Presseerklärungen abgibt, die gewiß zum Teil nicht von größtem Interesse sein mögen ..." [LINK]

Zum Dessert:
  • "Wenn einer auf den Stimmzettel 'SAUBANDE!' draufschreibt, dann hat er sich zwar Luft gemacht, leider sind aber auch sein/e Kreuzchen ungültig. Ich plädiere dafür, daß künftig auf jedem Stimmzettel Platz für ein kleines Textfeld gemacht wird, wo die Bürger ihre Meinung zur Politik ungeschminkt und anonym kundtun können. " [LINK]


RECHTER EXTREM GEGEN RECHTSCHREIBUNG

Biedermanni!

Ihre gleichzeitig dümmlich-autoritären und (!) schwärmerisch-weltfremden Einlassungen zur kölschen Drogenpolitik möchte ich nicht aufwerten, indem ich sie kommentiere. Daher nur eine Bitte: Bitte, bitte korrigieren Sie den fetten Rechtschreibfehler in Ihrem Betroffenheitsgelaber!



Übrigens: "widerspiegeln" schreibt sich immer noch mit lediglich einem "ie". Wenn Sie's mir (nach sechs Tagen!) immer noch nicht glauben, dann glauben Sie's gefälligst der DUDEN-Redaktion. Obwohl: beim Thema "blindes vertrauen" (Archivbild!) respektive: "Vertrauen" vertrauten Sie mir doch auch, oder?


Nachtrag vom 5. Juni: Biedermanni hat den Rechtschreibfehler zwischenzeitlich stillschweigend korrigiert. Nun ja: ich erwarte keinen Dank.

20.5.07

KLAGEN, MANNI, KLAGEN!

Schon wieder: ein Nazi-Vorwurf gegen "Pro Köln". Schon wieder: Von einem Moscheegegner...

Einer, der (obwohl selbst Moscheegegner) "Pro Köln" mit einem Nazivorwurf versehen hat, wurde bereits von Biedermanni verklagt. Aber: Was ist mit Stefan Herre? Herre, der militante Muslimgegner, der in seinem gut frequentierten Weblog "Politically incorrect" über Biedermannis "Bürgerbewegung" schreibt, es gelinge ihr nicht, "den Mief des Braunen loszuwerden"...

Herre, der neben vielen anderen Vorwürfen auch einen kaum verklausulierten Antisemitismus-Vorwurf gegen "Pro Köln" erhebt: "Mit einer inzwischen offenbar aufgegebenen Kampagne gegen den Bau eines jüdischen Museums auf dem Rathausvorplatz ... manövrierte man sich weiter ins Abseits."

Kurz: Wird Biedermanni nach Ralph Giordano also auch den Stefan Herre anzeigen? Wohlan, Bundesprozesshansel, wohlan!

SCHRAMMA SPRICHT MACHTWORT

19.5.07

EIN MAL IST KEIN MAL, ZWEI MAL IST KAINSMAL

Ralph Giordano erneuert seinen Nazi-Vorwurf gegen "Pro Köln". Diesmal klagt Biedermanni: Beleidigung! Verleumdung! Ehrangriff!

Einen Tag nachdem an dieser Stelle darüber
spekuliert worden war, dass Biedermanni möglicherweise den Publizisten Ralph Giordano verklagen könnte, hat Biedermanni überraschenderweise den Publizisten Ralph Giordano verklagt.

Was ist geschehen?
Nun, Giordano hatte "Pro Köln" ein zweites Mal als – so wörtlich: – "lokale Parteivariante des zeitgenössischen Nationalsozialismus" bezeichnet. Diesmal nicht im STADTANZEIGER, sondern in der lokalen Variante der BILD-Zeitung ("BILD KÖLN"). Während Biedermanni nach dem ersten diesbezüglichen Vorwurf noch verkündet hatte, Giordano sei "auf pro-Köln-Kurs", ist der "Pro Köln"-Boss diesmal schwer empört:
Durch die Behauptung, bei der Anzeigeerstatterin [gemeint ist "Pro Köln"] handele es sich um die 'zeitgenössische Variante des Nationalsozialismus’, stellt der Beschuldigte [also: Giordano] die Anzeigeerstatterin in die politische Tradition derjenigen Kräfte, die für die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft zwischen 1933 und 1945 verantwortlich waren

Was folgt daraus? Laut "Pro Köln" – das:


Damit greift der Beschuldigte [Giordano] die Ehre der Anzeigeerstatterin ["Pro Köln] – ihre soziale Geltung und ihren Ruf innerhalb der menschlichen Gemeinschaft – an. Seine Äußerung erfüllt mithin den Tatbestand der Beleidigung.

Na, so was: Einmal ignoriert Biedermanni den Nazi-Vorwurf (fast schon souverän...), ohne sich beleidigt oder verleumdet oder in Sachen Ehre angegriffen zu fühlen. Und einmal ist er schwer beleidigt, verleumdet und in der Ehre angegriffen wie ein debiler Jogginghosenmacho in Chorweiler. Und er zieht vor Gericht. Gibt uns Biedermanni eine Erklärung für diesen Widerspruch? Ja. Und zwar diese:



Nur gut, dass Biedermanni heute früh nicht das WDR 5-Interview mit Ralph Giordano gehört hat. Darin bezeichnete Giordano "Pro Köln" als – "lokale Parteivariante des zeitgenössischen Nationalsozialismus".

17.5.07

JETZT WIRD'S SPANNEND!

Wird Biedermanni den Holocaust-Überlebenden Ralph Giordano verklagen? Immerhin hat der 84-jährige Journalist "Pro Köln" als "lokale Variante des zeitgenössischen Nationalsozialismus" bezeichnet. Und Biedermanni klagt ja wegen jeder Kleinigkeit. Zumindest ansonsten.

Eine weiteres Pro-Argument: Bundesweite Aufmerksamkeit wäre Biedermanni gewiss. Das Contra-Argument: Ein etwaiger Prozess könnte zum Eigentor werden. Wenn das Gericht feststellt, dass "Pro Köln" tatsächlich... sagen wir: als zugespitzte Meinungsäußerung... nicht auszudenken!

Nachtrag: Gewagt! Das macht Biedermanni aus der Story: